609 km
Kurz (2 bis 4 Tage)
Est Europe
Zwischen Neuchâtel und Bern zeigt sich die Schweiz so malerisch, dass man fast mit geschlossenen Augen perfekte Fotos machen könnte. Dieser Roadtrip durch die Schweiz im ausgebauten Van, ab unserer Van-Vermietagentur in Annecy, führt Sie von Landschaften mit funkelnd blauem Wasser bis hin zu einer Postkartenkulisse: die Voralpen, mit ihren Traditionen, kulinarischen Spezialitäten und tausend weiteren Überraschungen.
Sie werden einen Hauch von Luxus im berühmten Dorf Gstaad spüren, bevor Sie das legendäre Dreigestirn aus Eiger, Mönch und Jungfrau bestaunen. Die Reise endet in der Schweizer Hauptstadt.
Zur Vorbereitung Ihrer Reise werfen Sie gerne einen Blick in unsere Blogartikel – dort finden Sie unter anderem Informationen zur Lösung für Ihre Nächte im Van.
In Neuchâtel sollten Sie nicht vergessen, das Laténium zu besuchen. In traumhafter Lage am Ufer des Neuenburgersees gelegen, ist das Laténium das wichtigste Archäologiemuseum der Schweiz. Seine moderne und attraktive Ausstellung zeigt eine Zeitspanne vom Neandertaler bis zum Mittelalter.
Die Fahrt im Wohnmobil vom Neuenburgersee zum Murtensee über den Mont-Vully hat alles, um Sie glücklich zu machen. Sie beginnen mit der Überquerung des Canal de la Broye: Achten Sie auf die Boote, die hier den Neuenburgersee verlassen – Sie könnten ihnen später am Eingang des Murtensees wieder begegnen. Nehmen Sie sich Zeit, die Straße zu genießen, die zum Vully hinaufführt, von wo aus man einen herrlichen Blick auf die Drei-Seen-Region hat. Auf der anderen Seite wird die Landschaft äußerst romantisch: Bewundern Sie die malerischen und charmanten Winzerdörfer an den Hängen des Mont-Vully, deren unwiderstehliche Weinkeller auf Sie für eine kleine Verkostung warten.
Am Murtensee angekommen, gönnen Sie sich eine kleine Pause in der mittelalterlichen Stadt Murten, ein idealer Ort zum Entspannen und um Augen und Gaumen zu verwöhnen. Die gewundenen Gassen der Altstadt, hübsche Arkaden, malerische Tavernen im Garten und die frische Luft vom See machen diese Stadt zu einem Muss. Von den Stadtmauern aus, die fast vollständig erhalten und als einzige in der ganzen Schweiz begehbar sind, bietet sich ein unvergleichlicher Blick auf die Dächer der Altstadt. Aber eilen Sie nicht zu sehr, die Sonnenuntergänge mit Blick auf den Murtensee in Richtung Mont-Vully und Jura gehören zu den bezauberndsten Schauspielen, die Sie in dieser Region erwarten.
Ein kleiner Umweg über Avenches auf dem Weg nach Freiburg ermöglicht es Ihnen, eine Stadt mit 20.000 Einwohnern zu entdecken, die ein Amphitheater, mehrere Tempel und mehr als 5 Kilometer Stadtmauern besitzt, die bis zu 7 Meter hoch sein können und mit 70 Türmen ausgestattet sind. Als Hauptstadt des römischen Helvetien vor 2000 Jahren hieß sie Aventicum. Die Stadt ist nach wie vor stolz auf ihre Überreste und andere Zeugen ihrer antiken Vergangenheit.
Freiburg, Stadt der Herzöge von Zähringen. Die malerische mittelalterliche Altstadt von Freiburg erstreckt sich über drei Ebenen und thront auf einem Felssporn, der von einer Schleife der Saane umschlossen wird. Freiburg ist stolz auf seine 200 gotischen Fassaden und seine Kathedrale, deren 74 m hoher Glockenturm einen atemberaubenden Blick auf die wunderschöne umliegende Landschaft bietet.
Zu diesen historischen Schätzen kommt auch ein modernes Erbe mit echten Institutionen wie dem Tinguely-Museum, das in einem ehemaligen Straßenbahndepot untergebracht ist. Als Universitätsstadt hat Freiburg die Besonderheit, genau auf dem berühmten Röstigraben zu liegen, jenem angeblichen Graben, der die französischsprachige Schweiz von der deutschsprachigen Schweiz trennt. Die Zweisprachigkeit gehört zu ihrem Alltag.
Wenn Sie sich entscheiden, über Romont zu fahren, verlängert sich die Fahrt im Wohnmobil um 13 km.
Romont beherbergt das Vitromusée, in dem man die größte Sammlung von Glasfenstern und Hinterglasmalereien der Welt bewundern kann. Die Hinterglasmalerei ist ein Kunsthandwerk, das weit über das einfache Kirchenfenster hinausgeht: Seit dem Mittelalter haben Künstler ihre schönsten Bilder auf Glas fixiert, um sie zum Leuchten zu bringen.
Bevor Sie Gruyères erreichen, sollten Sie unbedingt in Broc anhalten, um die Maison Cailler zu besuchen, einen berühmten Schweizer Schokoladenhersteller. Riechen, wissen, entdecken und probieren: Der von Maison Cailler angebotene interaktive Rundgang spricht sowohl die Fantasie als auch den Verstand an. Er lässt die Geschichte wieder aufleben, sublimiert die Gegenwart und bietet den Besuchern eine Zeitreise, die gleichzeitig poetisch, sinnlich und bitter-süß ist.
Die kleine Stadt Gruyères ist so schön, dass sie fast wie eine Filmkulisse wirkt. Sie thront majestätisch auf ihrem Felssporn, überragt von ihrem Schloss und gespickt mit ausgezeichneten Restaurants. Und wenn Ihnen ihr ordentliches Erscheinungsbild und die Blumen an den Fenstern ein wenig zu niedlich erscheinen, öffnen Sie doch die Tür zum kleinen Schloss St. Germain in der Fußgängerzone: Dieser Ort beherbergt eine Ausstellung, die der fantastischen Kunst von H.R. Giger gewidmet ist, dem Vater von Alien, Oscar für Spezialeffekte im Jahr 1980. Sie können auch das Tibet-Museum bewundern, das mehr als 300 buddhistische Skulpturen beherbergt. Die Käserei von Pringy schließlich wird Ihnen fast alle Geheimnisse des berühmten „Gruyère AOP“ enthüllen. Ebenfalls ein Muss: Die Meringue aus Gruyères mit Doppelrahm ist einfach einzigartig.
Nur wenige Kabellängen von der Stadt Gruyères entfernt befindet sich der Moléson, der als der schönste Berg der Region Freiburg gilt. Durch die freie Sicht nach Westen gehören seine Sonnenuntergänge zu den schönsten überhaupt. Aber das Panorama lohnt sich auch tagsüber: Es reicht bis zu den Berner Alpen und zum Mont Blanc. Der Moléson bietet auch viele Attraktionen.
Wir setzen unsere Fahrt im Wohnmobil bis Gstaad im Berner Oberland fort. Mit seinen wunderschönen Chalets, schicken Boutiquen und seinem rustikalen Charme ist Gstaad ein beliebter Ferienort. Viele Stars und Berühmtheiten besitzen hier ein Chalet. Die Region bietet ihnen neben der legendären Diskretion ihrer Bewohner einen vollkommen intakten Rahmen. Sehen Sie sich den Lauenensee an, der in einem Hochmoor zu liegen scheint und den ein Lied der Berner Rock-Folk-Gruppe Span unsterblich gemacht hat. Oder den Arnensee, der ebenfalls Dichter inspirieren kann. Die Einheimischen sprechen gern vom „kleinen Kanada“, eine Anspielung auf seine romantische und wilde Umgebung. Denn im Saanenland ist der wahre Luxus die Einfachheit und Authentizität.
Auf dem Weg nach Interlaken erreichen Sie die Ufer des Thunersees, immer noch im Berner Oberland.
Aufgrund der zahlreichen Denkmäler, die seine Ufer säumen, wird der Thunersee oft als „See der Schlösser“ bezeichnet. Die eleganteste Art, ihn zu entdecken, ist eine Fahrt mit einem historischen Dampfschiff. Sie werden an den berühmten Beatushöhlen anlegen, wo dieser Wandermönch aus Irland angeblich den Drachen bezwungen hat, der die Gegend heimsuchte.
Das Dorf Spiez ist auch ein ausgezeichneter Ausgangspunkt für Ihre Ausflüge, zum Beispiel zum Oeschinensee mit seinem funkelnden Wasser oder zum fabelhaften Blauen See im Kandertal. In der Nähe von Adelboden sollten Sie die Cholerenschlucht und die beeindruckenden Engstligenfälle nicht verpassen.
Ein kleiner Abstecher ins Lauterbrunnental ist ein Muss. Mit seinen 72 donnernden Wasserfällen, grünen Alpweiden und abgelegenen Berghütten ist das Tal der Wasserfälle eines der spektakulärsten Naturreservate der Schweiz. Im Frühling, wenn das Schmelzwasser aus dem Felsen sprudelt, können Sie sich auf ein ohrenbetäubendes Konzert gefasst machen. Die gleiche Atmosphäre und den gleichen Lärm finden Sie bei den Wasserfällen des Trümelbach, etwa zehn an der Zahl, die bis zu 20.000 Liter Wasser pro Sekunde transportieren.
Letzter Pflichtpunkt auf Ihrer Fahrt im Wohnmobil, das Jungfraujoch. Zu welchen Meisterleistungen die Pioniere der Eisenbahn vor einem Jahrhundert fähig waren! Die Zahnradbahn, die zum Jungfraujoch hinaufführt, ist eine der wichtigsten Touristenattraktionen der Schweiz. Bereiten Sie sich darauf vor, dass Ihnen der atemberaubende Blick auf das Eismeer, die Eigernordwand, den Aletschgletscher und die Gipfel den Atem rauben wird.
Zurück nach Interlaken: Dieser Ort zwischen dem Brienzer- und dem Thunersee ist ein kleines Paradies. Unzählige Bergbahnen, Seilbahnen und Sessellifte bringen Sie zu einem weitläufigen Wanderwegenetz, zum Schilthorn (dem Piz Gloria von James Bond) oder zum mythischen Eiger-Massiv, dem Mönch und der Jungfrau, nicht zu vergessen der Harder, der lokale Panoramagipfel.
Bevor Sie Ihre Reise im Wohnmobil in Richtung Thun fortsetzen, machen Sie einen kleinen Abstecher zum Brienzersee. Mit seinen steilen Ufern, seinem türkisfarbenen Wasser und den majestätischen Gipfeln am Horizont ist der Brienzersee ein wahrer Inbegriff des Charmes. Eine kleine Kreuzfahrt an Bord eines Raddampfers ermöglicht es Ihnen, dieses Schauspiel aus der ersten Reihe zu bewundern. Mit den Haaren im Wind, der Sonne zugewandt, sehen Sie, wie die Wunder der Natur vor Ihren Augen vorbeiziehen.
Die Giessbachfälle zum Beispiel, wo das Wasser in einem wilden Rahmen 500 Meter hinunterstürzt, um in den See zu fallen. Aber auch die Fahrt mit der ältesten Zahnradbahn der Schweiz lohnt sich. Sie bringt Sie zum Rothorn, von wo aus Sie ein atemberaubendes Panorama über den See und die Alpengipfel entdecken werden. Es ist eine der beiden letzten Dampfzahnradbahnen der Schweiz, und sie meistert jeden Tag den Aufstieg zu einem Gipfel. Bequem in einem Panoramawagen sitzend, bewundern die Fahrgäste den Blick auf den Brienzersee und das Grimsel-Massiv. Auf dem Gipfel entdeckt man ein 360°-Panorama auf die Berge.
Dies ist die eindrucksvollste Art, das berühmte Bergpanorama des Berner Oberlands zu entdecken.
Die Straße beginnt in Untersee und führt in Richtung Sonne und Gipfel, mit einem glitzernden See zwischen Ihnen und ihnen. Es lohnt sich, sein Wohnmobil an der Felswand zu parken und diesen erhabenen Anblick auf sich wirken zu lassen.
Nach einer etwas kargen Passage entdecken Sie die Bucht von St. Beat, von der aus eine Standseilbahn zum Niederhorn führt, in der ersten Reihe, um den Thunersee zu bewundern. Kleine Häfen wie Merligen fügen Farbtupfer hinzu. Und in Oberhofen verspricht Ihnen ein wunderschöner Strand einen willkommenen Moment der Erfrischung, bevor Sie die Stadt Thun entdecken.
Sie können auch das Schloss Oberhofen (13. Jahrhundert) besuchen, das ein Museum für Wohnkultur beherbergt und einen der prächtigsten Parks der Alpenregion besitzt.
Dann erreichen Sie Thun, eine wunderschöne Stadt im Berner Oberland. Das mächtige Schloss und die St. Mauritius-Kirche thronen stolz über der mittelalterlichen Altstadt, als wollten sie an die einstige strategische Bedeutung der Stadt erinnern. Thun gilt heute als Zugang zum Berner Oberland und bietet den Besuchern einen herrlichen Vorgeschmack in Form eines atemberaubenden Blicks auf den See und die Gipfel von Eiger, Mönch und Jungfrau. Die Stadt ist auch bekannt für die warme Atmosphäre ihrer Cafés und Restaurants entlang der Aare, für die Geschäfte der Oberen Hauptgasse mit ihren charakteristischen Hochbürgersteigen und für das „Panorama von Thun“ im Schadaupark: Dieses kreisförmige Gemälde, das größte der Welt, zeigt die Stadt, wie sie um 1810 war.
Die Bundeshauptstadt Bern thront stolz in einer Schleife der Aare, den Blick auf die Alpen gerichtet.
Die zum Weltkulturerbe gehörende Altstadt bezaubert ihre Besucher mit ihren geheimen Ecken, hübschen Plätzen, ihrer warmen Atmosphäre und zahlreichen Kulturstätten.
Durchqueren Sie die malerischen Gassen, um zur Zytglogge zu gelangen, einer berühmten Uhr mit beweglichen Bären. Das Tier, das Wahrzeichen von Bern, gibt es auch in echt, im Park am Ufer der Aare. Fügen Sie 6 Kilometer schattige Arkaden, eine berühmte Kathedrale und Ziegeldächer so weit das Auge reicht hinzu, und Sie werden verstehen, warum Bern eine der schönsten mittelalterlichen Städte Europas ist.
Nicht zu verpassen ist das Paul Klee Zentrum. Die Entdeckung dieses Schatzes beginnt mit seinem Schrein. Das Museumsgebäude wurde vom berühmten italienischen Architekten Renzo Piano entworfen. Es beherbergt die weltweit größte Sammlung von Werken Paul Klees, einem der großen Namen der Kunst des 21. Jahrhunderts, veranstaltet aber auch Konzerte und Konferenzen. Es gibt sogar ein Kindermuseum: das Creaviva.